Was ist geriatrie

was ist geriatrie

Die Geriatrie, auch als Altersmedizin bezeichnet, ist die Lehre von den Krankheiten des alternden Menschen. In den meisten europäischen Ländern ist die Geriatrie ein eigenständiges Fachgebiet oder ein Schwerpunkt der Inneren Medizin. In Deutschland ist sie bisher in drei Bundesländern (Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) als Schwerpunkt der Inneren Medizin anerkannt. Auch an den Universitäten kommt Schwung in die Sache: Immer mehr Einrichtungen richten einen Lehrstuhl für Geriatrie ein. Bereits berufstätige Ärztinnen und Ärzte haben die Möglichkeit, sich zum Geriater ausbilden zu lassen. Ein Geriater ist ein Arzt, der sich auf die Betreuung älterer Menschen spezialisiert hat. Geriater sind für die besonderen gesundheitlichen Bedürfnisse älterer Menschen ausgebildet, die sich von denen jüngerer Menschen stark unterscheiden können. Geriater arbeiten oft in einem Team von Gesundheitsexperten wie Krankenschwestern, Sozialarbeitern und Physiotherapeuten. Dieser Teamansatz ermöglicht es jedem Mitglied des Teams, sich auf sein Fachgebiet zu konzentrieren, und sorgt für eine umfassende Versorgung des Patienten. Geriater können auch anderen Ärzten, die ältere Patienten behandeln, beratend zur Seite stehen. Sie können Ratschläge geben, wie die chronischen Gesundheitszustände eines Patienten am besten behandelt werden können.

Wie zu entdecken geriatrie

Geriater konzentrieren sich auf die Betreuung älterer Patienten. Sie leiden oft an mehreren Krankheiten gleichzeitig, was die Behandlung erschweren kann. Spezifische Krankheitssymptome können nicht gezielt behandelt werden. Ein typisches Beispiel für diese Multimorbidität wäre ein alter Mensch, der an Herz- und Nierenschwäche sowie starken Gelenkschmerzen leidet. Zudem lässt die geistige Leistungsfähigkeit deutlich nach. Kommt es zu einem Sturz und damit zu einem Knochenbruch, kann dies äußerst komplexe Auswirkungen auf die Gesundheit des Patienten haben. Geriater setzen sich dafür ein, dass diese Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten. Einer der wichtigsten Aspekte der geriatrischen Versorgung ist die umfassende Beurteilung des Zustands des Patienten. Dazu gehört nicht nur eine Überprüfung der Krankengeschichte und des aktuellen Gesundheitszustands des Patienten, sondern auch eine Bewertung seiner funktionellen Fähigkeiten, seiner geistigen und psychischen Gesundheit und seines sozialen Umfelds. Auf der Grundlage dieser Informationen kann der Arzt einen maßgeschneiderten Behandlungsplan entwickeln, der den besonderen Bedürfnissen älterer Patienten Rechnung trägt. Ein weiteres Schlüsselelement der geriatrischen Versorgung ist die Verhinderung oder Verlangsamung des Funktionsverlustes. Dies kann gezielte Interventionen zur Verbesserung der Mobilität, der Kraft und des Gleichgewichts sowie Maßnahmen zur Verhinderung von Stürzen und anderen Unfällen umfassen.

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Ziel des Geriaters ist es, den geriatrischen Patienten zu identifizieren, dem Funktionsverlust und der Beeinträchtigung des gesamten Organismus entgegenzuwirken und die Autonomie und Lebensqualität des Patienten zu fördern. Eine Besonderheit der geriatrischen Behandlung besteht darin, dass sie der komplexen Situation älterer Patienten Rechnung trägt, die oft an Mehrfacherkrankungen, körperlich-funktionellen Defiziten, geistigen und psychischen Problemen sowie sozialer Isolation leiden. Der theoretische Hintergrund der geriatrischen Arbeit ist die Untersuchung der altersbedingten begrenzten Organreserven und wie diese zu verschiedenen Syndromen bei alten Patienten führen können. Dazu gehört auch das Verständnis dafür, wie verschiedene Auslöser ähnliche Muster bei diesen Patienten hervorrufen können, sowie die Frage, wie diese Zustände verwaltet und behandelt werden können. Darüber hinaus trägt die Forschung in diesem Bereich dazu bei, Wege zur Vorbeugung oder Verringerung der Schwere dieser Syndrome zu finden.


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